Grabstein der Familie Schulze Kelling, Münsterstraße

Grabstein der Familie Schulze Kelling

Foto vom 06.10.2002
 


Der Grabstein bildet den rückwärtigen Abschluss der Familiengruft und wurde 1917 durch die Firma W. Bolte in Münster aufgestellt. In der Gestaltung folgt die Anlage barocken Vorbildern, wobei im Detail Formen des Jugendstils spürbar sind. Zentraler Punkt bildet hierbei die Nische mit der Mutter Gottes, die barocken Bildstöcken folgt. Anschließend seitlich daran konsolartige und in der Kontur geschweifte Fortsätze. Die Anlage aus Werksteintafeln zusammengesetzt.

Der Friedhof von Everswinkel, angelegt 1868, folgt üblichen Gestaltungsvorstellungen des 19. Jahrhunderts und wird bestimmt durch ein kreuzförmiges Wegenetz. Entlang der Außengrenze ist ein weiterer Weg geführt, der auf die Außenseite die großen Familiengruften begleitet. Hier entstanden im frühen 20. Jahrhundert eine größere Anzahl von aufwendigen Grabmonumenten, die von den führenden Familien der Gemeinde Everswinkel erstellt wurden.

Aus dieser größeren Gruppe ragen die Grabstätten der Familie Cremann und der Familie Schulze-Kelling-Weckendorf auf der Nordseite heraus. Die Grabstätte Cremann ist aus diesem Grunde schon 1987 in die Denkmalliste der Gemeinde Everswinkel eingetragen worden. Der Grabstein ist aufgrund seiner durchgearbeiteten Gestaltung und formalen Qualität bedeutend für die Gemeinde Everswinkel. Für seine Erhaltung liegen künstlerische und volkskundliche Gründe vor.

Quelle: Gemeinde Everswinkel, Denkmal-Kartei, Blatt A 91, unter Nr. 7: Charakteristische Merkmale, eingetragen am 04.01.1999

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